Der Energiewald
Nachdem wir uns vor allem um unsere Gäste kümmern, bleibt keine Zeit mehr, unsere ererbte Landwirtschaft konventionell zu bewirtschaften. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, mehrjährige Energiepflanzen anzubauen, die nur sehr wenig Pflege brauchen. 2006 haben wir einen Energiewald aus Pappeln und Weiden angelegt und zusätzlich Elefantengras (Miscanthus) gepflanzt.
Mit dieser Nutzung erwirtschaften wir natürlich gute Erträge, tragen aber gleichzeitig durch die Bereitstellung von Biomasse als regenerativer Energie zu einer Verminderung des CO2-Ausstoßes und damit zum Schutz des Klimas bei. Auch für die Umwelt sind diese Kulturen eine Wohltat. Die tiefe Durchwurzelung des Bodens fördert die Humusbildung und damit die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Dadurch wird auch das durchsickernde Wasser besser gereinigt, was die Qualität des Grundwassers steigert. Die zusätzlichen Blätterflächen bremsen Regentropfen gerade bei Starkregenereignissen, was gemeinsam mit der guten Durchwurzelung das Ausschwemmen des Bodens verhindert und Hochwasserspitzen mildert. Durch Verdunstung über die Blätter sorgt der Energiewald für einen gewissen Temperaturausgleich bei Hitzewellen. Zusätzlich bieten Energiewald und Miscanthuspflanzungen Lebensraum und Deckung für zahlreiche Tiere und Standorte für eine Vielfalt von niedrigwüchsigen Pflanzen.
Alles in allem finden wir, dass wir mit dieser Art Landwirtschaft zu betreiben, verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert mit unserem Erbe umgehen, so wie es unsere Vorfahren, die die Grundlagen gelegt haben, von uns erwarten können. |
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